Die Humanus GmbH sowie auch das Schrammel Team haben den Anspruch, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Mit der Etablierung einer Kooperation mit dem Psychosozialen Zentrum Schiltern (PSZ) im Waldviertel wurde ein weiteres wichtiges Ziel erreicht: Der Zusammenbau der Möbel erfolgt im PSZ. Hier werden psychisch kranke Personen in den Arbeitsmarkt re-integriert.
Nach erfolgreicher Absolvierung von diversen Markttests wurde im Sommer die Markteinführung der Schrammel Wohlfühlmodule auf Basis des Baukastensystems initiiert. Aufgrund der modularen flexibeln Einsatzmöglichkeit wird die Produktlinie als "Wohlfühlmodule" bezeichnet. Als Markenname wurde der Nachname des Entwicklers des System gewählt: "Schrammel". Insgesamt waren an der bisherigen Entwicklung mehr als ein Dutzend Experten beteiligt, welche tausende von Arbeitsstunden aufgewendet haben.
Um die Wohlfühlmodule in einer realen Umgebung "erlebbar" zu machen wurden die bewohnten Kunst- und Ausstellungsräume in der Humanus GmbH in Zeiselberg bei Langenlois geschaffen. Das Beschäftigungs- und Recyclingkunstprojekt "Lebensbaum" wurde ebendort ausgestellt.
Die regionale Gesamtabwicklung des Produktionszyklus im Waldviertel bzw. in Österreich war und ist eine wichtige Zielsetzung. Es stellte sich jedoch nach vielen Versuchen heraus, dass das dies derzeit nicht möglich ist, da seitens der potentiellen Lieferanten einige wichtige Komponenten (nocht) nicht kostendeckend gefertigt werden können. Die Fertigung erfolgt daher derzeit im EU Land Bulgarien.
Aufgrund unterschiedlicher Anforderungen und Wünsche der Kundinnen und Kunden wurden zwei Produktschienen etabliert: Baukastensystemmöbel zu günstigen Preisen sowie die indidviduelle Produktion von Einzelstücken bzw. Kunstwerken.
Das Beschäftigungs- und Recyclingkunstprojekt "Lebensbaum" wurde nach unzähligen Arbeitsstunden finalisiert.
Das kubische auf Paletten basierende Baukastensystem, welches Massivholz anstatt Paletten verwendet, fand umgehend seine Anhängerschaft. Forschung und Entwicklung wurden daher intensiviert.
Mit dem Ziel nachhaltige, naturnahe und leistbare Massivholzmöbel im Bauhausstil zu produzieren wurde begonnen, das Bauklotzsystem aus Massivholz zu entwickeln. Hiefür war die Etablierung von eigenen produktspezifischen Einheitsmaßen notwendig um einerseits ein flexibles System zu schaffen und andererseits einen einfachen Zusammenbau zu ermöglichen.
Eine in die Brüche gegangene Beziehung führte zu einem akuten Couchmangel. Der Entwickler baute sich daraufhin kurzerhand seine eigene Couch - damals noch aus Palettenmöbel. Gebrauchte Paletten sind teilweise chemisch behandelt bzw. verschmutzt weshalb sie aufwändig (z.B. mittels monatelanger UV-Behandlung) aufbereitet werden mussten. Das erste Feedback der Couchbenutzerinnen und -benutzer war sehr vorteilhaft weshalb weitere Recyclingexperimente durchgeführt wurden. In Zeiselberg wurde beispielsweise ein obsolet gewordener Holz-Gartenzaun in Form von diversen Loungemöbel rescycelt.
Zusätzlich wurde die zeitintensive Arbeit am Beschäftigungs- und Recyclingkunstprojekt "Lebensbaum"im Frühjahr gestartet. Der Arbeitsmarkt hatte keine Vollauslastung in der Humanus GmbH zugelassen weshalb bis zu 8 Humanus Mitarbeiter eingesetzt wurden. "Lebensbaum" wurde im Laufe von 3 Jahren aus insgesamt 32.000 einzelnen gebrauchten, handgefertigten Holzklötzchen (Buche, Essigbaum, Eiche, schwarze Nuss, Esche) geschaffen.